Sonntag, 15. Juni 2014

Rezension zu Nachtmarkt von Angela Savage

Angela Savage
Nachtmarkt
Deutsche Erstausgabe erschienen 2008
bei Blanvalet
382 Seiten
 
 
Inhalt: Jayne Keeney verdient ihr Geld als Privatdetektivin in Bangkok. Ihr Job ist stressig und oft auch gefährlich. Wenn ihr mal wieder alles über den Kopf wächst besucht sie einen Freund im Norden des Landes. Als sie mal wieder zu Didir reist, wird dessen Freund ermordet. Allerdings wird Didir des Mordes beschuldigt. Jayne setzt alles daran Didirs Namen rein zu waschen und den wahren Mörder zu finden. Dabei gerät sie in gefährliche Machenschaften, die nicht nur riskant für ihr eigenes Leben werden....

Meine Meinung: Es ist das erste Buch das ich von dieser Autorin gelesen habe. Ihr Schreibstil ist flüssig und einfach. Man merkt, dass sie von der Materie tatsächlich Ahnung hat. Allerdings habe ich nicht das Gefühl das es sich um einen Thriller handelt, da hierfür schlichtweg der Thrill fehlt. Tatsächliche Spannung kommt nicht auf. Ich würde sagen man kann das Buch eher in das Genre, Krimi einordnen. Dennoch ist es interessant und gut zu lesen. Aber es hat mich jetzt nicht so überzeugt, dass ich ein weiteres Buch von ihr lesen würde. Dafür fehlt mir noch das gewisse Etwas. Auch wenn es nicht langweilig wahr, hat trotzdem irgendwas gefehlt.

Fazit: Geeignet für Leute die sich für das Land interessieren, dir gerne ein paar Dinge über die Gebräuche erfahren möchte und eine unterhaltsame Story suchen. Für echte Thriller Fans aber nicht unbedingt zu empfehlen.

3 von 5 Sterne
 

Samstag, 31. Mai 2014

Rezension: Mary Simses - Der Sommer der Blaubeeren -

Blanvalet
2. Auflage
Mai 2014
414 Seiten
 
 
 
Inhalt: Ellen Bradford, eine erfolgreiche Anwältin aus New York, steht kurz vor ihrer Hochzeit als ihre Großmutter stirbt. Sie möchte ihren letzten Wunsch erfüllen; Sie soll einen Brief übergeben. Dafür muss Ellen in die kleine Stadt in der ihre Oma aufwuchs. Allerdings stellt sich das Unterfangen als schwieriger heraus, wie zunächst angenommen. Des Weiteren entdeckt sie immer mehr Geheimnisse ihrer Oma. So dass sie sich gezwungen sieht eine Weile in Beacon zu verbringen. Dabei lernt sie einige Menschen kennen und auch neue Seiten an sich selbst....
 
Meine Meinung: Um nicht zu viel von den Wendungen, die die Geschichte nimmt, zu verraten, halte ich mit der Beschreibung des Buches kurz. Ich habe das Buch in kürzester Zeit gelesen, da mich diese süße Geschichte tief berührt hat. Schön fand ich vor allem das es sich nicht nur um eine Liebesgeschichte handelt, sondern auch um die Beziehung zwischen Ellen und ihrer Großmutter. Das Buch ist wunderbar geschrieben und hält einige witzige Passagen parat, bei denen ich sogar laut lachen musste. Teilweise stiegen mir aber auch die Tränen in die Augen. Zum Nachdenken wurde ich aber auch angeregt. Die Charaktere wuchsen  mir so schnell ans Herz, da sie einfach so liebevoll beschrieben wurden. Man kann ihr handeln sehr gut nachvollziehen auch wenn dieses einen manchmal traurig stimmt.

Fazit: Schöne Story die mich tief berührt hat. Für jeden der gerne zum Träumen angeregt wird und auf ein Happy End steht.

5 von 5 Sterne!   
 
 
 
 
 
 

Freitag, 30. Mai 2014

Rezension: Thomas Enger, Sterblich

Thomas Enger
Sterblich
3. Auflage
2011
411 Seiten
Band 1

Inhalt:
Zwei Jahre nach dem schrecklichen Unfall, bei dem Henning Juul's  Sohn verunglückt ist, und er selbst überlebt hat, nimmt er seine Arbeit wieder auf. Er ist Journalist, Kriminalreporter, bei einer Internetzeitung, aber er ist nicht mehr der Alte und bezweifelt das er dass jemals wieder sein wird. Nichts gibt ihm mehr Halt, von seiner Frau ist er geschieden und der Verlust seines Sohnes nagt schwer an ihm. Seine Kollegen kennen jedoch kein Pardon und schicken ihn an seinem ersten Arbeitstag auf den Ekeberg. Dort wurde eine junge Frau ermordet, auf grausame Weise. Brogland und Sandland sind die leitenden Ermittler um diesen Mord aufzuklären. Juul heftet sich allerdings auch an den Fall und bringt viele förderliche Informationen zu Tage. So wird die Frage aufgeworfen ob es sich bei der Tat um einen Ehrenmord handelt, vielleicht eine Hadd-Strafe? Denn das Opfer wurde gesteinigt. Bei diesem handelt es sich um eine Frau, die an der Universität studiert und Drehbücher schreibt. Scheinbar gibt es  einen Zusammenhang. Ihr Freund gilt als verdächtig und ist in Untersuchungshaft. Es kommt heraus dass er in Verbindung mit einer Kriminellen Gang zu tun hat, die sich Bad Boys Burning nennen. Sie sind verantwortlich für Schmuggel, Drogen und Schmutzgelderpressungen. Aber haben sie tatsächlich etwas mit dem Mord zu tun? Juul ist irgendwie immer mitten im Geschehen, und der Polizei, scheinbar immer einen Schritt voraus...

Meine Meinung: Ich habe mich für das Buch entschieden, da mich der Klapptaxt neugierig gemacht hat, denn dieser versprach: die norwegische Antwort auf Stieg Larsson zu sein, und wurde auch sonst hoch gelobt. Den Schreibstil empfinde ich als sehr gewöhnungsbedürftig. Dazu ein Beispiel: Er hat das Gefühl, nur von Dunkelheit umgeben zu sein. Ist sich nicht sicher, schafft es nicht, die Augen zu öffnen Vielleicht ist er nass. Er glaubt, dass es regnet. Spürt etwas auf seinem Gesicht. Aber vielleicht ist das ja auch schon der erste Schnee. Jonas liebt Schnee. Jonas. Welke Karotten in weißen Gesichtern voller Gras und Erde. Nein, kein Schneemann, das geht jetzt nicht. Er versucht, den rechten Arm zu heben, doch der will nicht gehorchen. Hände. Hat er die noch? Ein Daumen lässt sich bewegen. Glaubt er. Die Haut besteht nur noch aus trockenem, dünnen Schuppen. Überall Flammen. So heiß. Das Gesicht erstarrt wie Pfannkuchenteig in einer glühend heißen Pfanne. Jonas liebt Pfannkuchen. Jonas. Der Boden bebt. Stimmen. Stille. Wunderbare Stille. Bitte, hüll mich ein, du, der du mich siehst.... Zunächst fand ich diese Schreibweise seltsam und befremdlich. Konnte mich aber dann doch daran gewöhnen. Nicht zuletzt auch, weil es sich nicht durch das ganze Buch zieht. Die Idee einen Krimi durch die Sichtweise eines Journalisten zu schreiben, finde ich klasse. Auch die Idee zu der gesamten Story ist spannend und interessant. Ich hatte zunächst Probleme in das Buch hineinzufinden, aber dann war das Buch doch Ruck Zuck gelesen. Ich bin die ganze Zeit über neugierig geblieben. Auch wenn man recht bald eine Vermutung hat, wer hinter dem Mord steckt, ist der Schluss dennoch überraschend.

Fazit: Gelungener Auftakt. Spannende Story. Aber dennoch nicht restlos Überzeugend. Würde den zweiten Band nur lesen, wenn  er mir zufällig in die Hände fallen würde. Allerdings für Leute die gerne einen außergewöhnlichen Schreibstil bevorzugen zu empfehlen.

Von mir gibt es
3,5 von 5 Sternen 
 
 
 
 
 

Sonntag, 25. Mai 2014

Rezension und Abschluß der Sonea Reihe.

 
 
 
Abschluss der Sonea - Trilogie. 602 Seiten, erschienen im November 2012,  Blanvalet Verlag

Inhalt: Lorkin ist nach wie vor bei den Verräterinnen, die für ihn Pläne schmieden. Er wird von ihnen frei gelassen und gleich darauf vom sachakanischen König gefangen genommen. Dannyl versucht vergebens ihn zu befreien. Dabei muss er äußerst diplomatisch vorgehen um keinen Krieg zwischen den Ländern zu entfachen. Unterdessen schmiedet die Gilde eigene Pläne, so reist Sonea mit einem Anhänger ebenfalls nach Sachaka. Allerdings soll der König davon nichts erfahren, denn sie hat einen Auftrag der Gilde, der es verlangt das sie mit den Verräterinnen spricht. Bei ihrer Reise macht sie eine erschreckende Entdeckung... Auch Lorkin geht durch einige Tiefen und muss Entscheidungen treffen, die ihn für immer verändern könnten...
Der Zwist zwischen dem König, seinen Anhänger und den Verräterinnen, spitzt sich zu und ein Krieg scheint unausweichlich...

Cery, der als Tot gilt, muss sich mit Gol und Anyi verstecken. Lilia hilft ihnen wo sie nur kann. Mit Schwarzmagier Kallen versucht sie die wilden Magier zu fangen, welche ihr Unwesen treiben und die Straßen vollends unsicher machen. Denn Cery hat über seine Geschäfte keinerlei Kontrolle mehr.

Meine Meinung: Voller Spannung und Vorfreude habe ich das Buch begonnen zu lesen. Enttäuscht bin ich zwar nicht aber auch nicht vollstens zufrieden. Einige Teile und deren Entwicklungen haben mich gefreut, andere sehr gelangweilt und wieder andere zielen auf einen neuen Band ab. Von den Duna erfährt man so gut wie nichts mehr, Cery muss sich die ganze Zeit versteckt halten sodass Lilias größte Aufgabe darin besteht für deren Verpflegung zu sorgen. Diese Abschnitte sind sehr langweilig und auch die Vorbereitungen die laufen um dem Versteckspiel ein Ende zu bereiten sind schlicht ermüdend.  Der Teil der von den Verräterinnen erzählt ist spannend und am meisten Unterhaltsam. Zum Großteil bin ich mit dem Ende der ganzen Story einverstanden und vor allem gerührt wie die ganze Sache für Sonea aus geht, aber mit andern Stellen nicht. Wie schon mal angedeutet läuft manches auf einen  Neuen Band hin, da es alles sehr offen gehalten wird.

Fazit:
Für Fans natürlich ein Muss, gerade wegen der Weitererzählung zu Soneas Rolle, aber als Start für die Trilogie nicht unbedingt zu empfehlen.
Da es an vielen Stellen sehr langweilig war und mich hauptsächlich die Geschichte um Sonea und Lorkin interessiert hat, vergebe ich

3,5 von 5 Sternen




 

Mittwoch, 30. April 2014

Rezension: Trudi Canavan, Sonea Die Heilerin


Zweiter Band der Fortsetzung von Sonea - Die Gilde der schwarzen Magier
572 Seiten, Blanvalet Verlag
 
Inhalt: Lorkin arbeitet inzwischen auf der Krankenstation der Verräterinnen. Er ist seiner Widersacherin, die versuchte ihn töten zu lassen, unterstellt und muss sich mit ihren Bosheiten auseinandersetzen und auch sonst versucht er sich so gut es geht mit dem Leben in der geheimen Stadt zu arrangieren. Seine Motivation ist es einen Handel zwischen den Verräterinnen und der Gilde zu schließen, dabei will er erreichen, dass die Gilde im Gegenzug für das Wissen über die Heilkunst, Wissen über die Herstellung und Nutzung von magischen Edelsteinen erlangt.
Dies stellt sich als schwieriges und mit vielen Hindernissen versehenes Unterfangen dar...
 
Sonea und die Gilde stehen immer neuen Problemen gegenüber, die Ihre volle Aufmerksamkeit und die Zusammenarbeit mit Regin bedürfen. Ein weiterer Magier ist getötet worden und der Jäger der Diebe noch immer nicht gefunden. Außerdem wurden zwei Mädchen bei dem Versuch schwarze Magie zu erlernen erwischt. Naki und Lilia. Lilia ist es tatsächlich gelungen. Naki leugnet es und es konnte ihr nicht nachgewiesen werden. Die höheren Magier haben einige Entscheidungen zu treffen und Nachforschungen anzustellen....
 
Dannyl macht sich auf die Reise nach Duna um zu Neuem Wissen über Magie und über den Lagerstein zu gelangen...
 
Meine Meinung: Da mich das Ende des ersten Buches wieder in seinen Bann gezogen hatte, war ich sehr froh das der zweite Band zur Hand war und ich direkt weiterlesen konnte. Die Dinge haben sich zum Guten weiterentwickelt Es ist interessant, spannend und faszinierend, das es Trudi Canavan gelingt eine ganz neue Welt zu schaffen. Die neuen Charaktere werfen neue Facetten auf, was ein Gewinn für die Entwicklung der Geschichte ist. Auch der Aspekt der magischen Edelsteine sorgen für neuen Input, was das Interesse aufrecht erhält. Die geheime Welt der Verräterinnen, mit ihren Gesetzen, Regeln und ihrer Art zu Leben machen die ganze Geschichte exotisch und fesselnd. Hinzu kommen Einblicke in ein Bisher unbekanntes Volk, den Duna, auch dies trägt interessantes zur Handlung bei. Die Autorin verzichtet weiterhin auf eine schnelle Erzählweise. Sie bleibt ihrem Stil der tiefgründigen Charaktere treu, was mir sehr gut gefällt. Allerdings sind, meines Erachtens, einige Passagen dabei, die ich gerne verkürzt lesen würde. Auch die Gedankenrede der Protagonisten ist teilweise zu ausschweifend.  Ich war von diesem Teil durch und durch begeistert und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Das Ende ist gemein, da es viele Fragen aufwirft, die einen sehr neugierig machen, aber mich auch dementsprechend gespannt auf den letzten Teil machen. Hab das Buch leider noch nicht, aber bestellt ist es schon...
 
4 von 5 Sternen
 
 

Montag, 28. April 2014

Rezension:Trudi Canavan, Sonea - Die Hüterin

Inhalt: Der Roman fängt 20 Jahre nach dem Ende der Trilogie "Sonea - Die Gilde der schwarzen Magier" statt. In dieser Zeit hat sie ihren Sohn Lorkin aufgezogen, Hospitäler errichtet und ist eine der zwei Schwarzmagier der Gilde welche zu dem Kreis der Hohen Magier gehören. Auch in Imardin hat sich einiges verändert. So wurde die jährliche Säuberung abgeschafft, was nicht nur Vorteile für die Menschen nach sich zog. Denn die alten Bündnisse der Diebe sind auseinandergebrochen. Auch der Umstand das nun sowohl die Kinder der Häuser als auch die Kinder aus niederer Herkunft als Novizen aufgenommen werden, schafft Probleme, die zu Machtkämpfen führen. Dannyl wird zum neuen Sachakanischen Botschafter ernannt. Ausgerechnet Lorkin, Sohn von Akkarin und Sonea, soll ihn als Assistenten begleiten. Sonea ist damit nicht einverstanden und versucht dies, erfolglos, zu verhindern. Aber tatsächlich stellt sich das Unterfangen als gefährlich heraus. Lorkin wird in eine geheimnisvolle Welt entführt...Unterdessen bekommt es Cery, ein Dieb, mit ganz anderen Problemen zu tun. Ein wilder Magier treibt sein Unwesen indem er ein Dieb nach dem anderen tötet. Was Cery dazu bringt mit der Gilde gemeinsame Sache zu machen um diesen aufzuspüren....
 
Meine Meinung: Ich habe mich gefreut mehr über die Gilde zu lesen und hatte, nachdem ich so begeistert von der Trilogie war, dementsprechend hohe Erwartungen. Zunächst wurde ich aber enttäuscht. Der erste Teil des Buches ist langatmig und gleicht eher einer Zusammenfassung der vorangegangenen Bücher als einer Fortsetzung. Ich war fast versucht das Buch aufzugeben, da tatsächlich nur wenig neue Details eingeflochten sind. Ich bin im nachhinein aber doch froh das ich mich durchgebissen habe, denn der zweite Teil nimmt wieder mehr fahrt auf und gewinnt durch die Überraschende Wendung endlich wieder an Spannung. Schade ist aber dennoch das Sonea eher eine Untergeordnete Rolle spielt. Aber die geheimnisvolle Welt Sachakas und der neuen Welt der Duna sind sehr interessant und faszinierend. Der Schreibstil von Trudi Canavan ist gewohnt flüssig, allerdings manchmal etwas ausschweifend und mit zu viel Gedankenrede gefüllt. Da der erste Teil ( gute 300 Seiten so Zäh war) und erst im zweiten Teil fesselnd war, kann ich für dieses Werk nur
 
3 von 5 Sternen vergeben
 
 
 
 
 
 
 

Samstag, 12. April 2014

Rezension zu Mark Nykanen, Totenstarre

Heute beendet: Mark Nykanen, Totenstarre, Roman, blanvalet Verlag, 2007 als Taschenbuch erschienen. 411 Seiten plus Leseprobe

Klapptext: Mit seiner Skulpturenserie "Family Planing" gelangt der Bildhauer Ashley Stassler zu Weltruhm. Niemand ahnt jedoch, nach welcher Methode er seine hoch gerühmten Abbilder menschlichen Entsetzens tatsächlich kreiert: Sein Werkstoff sind die Menschen selbst... Doch bei seinem neuen Projekt läuft alles anders. Eine junge Kunststudentin entdeckt ein makabres unterirdisches Verließ- und eine entführte Familie. Während Stassler selbst in einem seiner Opfer eine Seelenverwandte zu finden glaubt, die ihn auch erotisch ungemein fasziniert....

Meine Meinung. Mir fällt es schwer eine Bewertung abzugeben, denn ich war teilweise so angewidert, dass ich das Buch eigentlich gar nicht mehr lesen wollte. Ich, eigentlich ein Fan von Psychothriller, die auch ins Extreme gehen oder  verstörend sind, bin an die Grenze dessen gestoßen was ich lesen will. Mir fehlt der Hintergrund und die Tiefgründigkeit der Protagonisten, die ihr Handeln plausibel machen würden. Die ganze Story ist mir viel zu weit hergeholt und nicht nachvollziehbar. Damit meine ich keineswegs die Tatsache das der Bildhauer Menschen tötet um seine Kunst daraus zu schaffen, sondern das total irrationale Verhalten der gefangenen Familie. Die spätere Flucht ist mit weit über 100 Seiten, ellenlang und lässt dennoch wenig Spannung aufkommen. Was mir allerdings gefiel, war die frische Idee des Autors und der kunstvolle Umgang mit seiner Sprache. Ich würde es nicht weiterempfehlen und gebe deshalb

2 von 5 Sterne

Sonntag, 6. April 2014

Afrika! Afrika!

Das Theaterereignis vom Kontinent des Staunens
Produziert von Robert Hofferer unter der Leitung von Andre Heller und Georges Momboye. Derzeit veranstaltet diese Show eine Tour durch ganz Deutschland. Der Erfolg liegt in der neuen Generation afrikanischer Talente, die sich ohne wenn und aber Tanzrasereien, akrobatischen  Unwahrscheinlichkeitsszenen oder surrealer Artistik in Kombination unbändiger Rhythmik anzuvertrauen.( Zitat Andre Heller) Es treten 77 Künstler aus 21 afrikanischen Ländern auf. Unterstützt wird das ganze von einer Live Band und 2 Sängern.

Meine Eindrücke:
Die Show starrtet mit einem Trailer auf einer Leinwand, die gleichzeitig das Bühnenbild darstellt, den ich wenig Beeindruckend, verwirrend fand und der zudem noch auf Englisch gespielt wurde. Danach geht es mit mitreißender Musik weiter und einige Künstler geben ihren Tanz zum Besten. Ein schöner Auftakt, der einen in den bevorstehenden Abend einführt. Auch die nachfolgenden Acts sind berauschend, euphorisch und lassen einen Zeitweise staunen oder einfach mitfeiern. Nach nicht ganz einer Stunde gibt es eine Pause von ca. 15 Minuten. Danach geht es noch ca. eine volle Stunde weiter und endet in einer (kurzen) Party. Alle Artisten sind auf der Bühne, stellen ihr können gemeinsam zur Schau, feiern und Tanzen zum Abschluss.

Wir haben die Veranstaltung in Karlsruhe besucht. Hatten Karten der Preiskategorie 1, zu je  92 Euro! und saßen in der 5. Reihe auf Klappstühlen! Mein Sohn (11 Jahre) musste während der ganzen Zeit auf meinem Schoß sitzen, da er ansonsten nichts gesehen hätte und dabei war es nicht so, dass jetzt außerordentlich Große Personen gesessen hätten. Sitzerhöhungen gab es nicht. Die Halle sieht aus wie eine etwas bessere Turnhalle. Das Bühnenbild war quasi nicht vorhanden.

Mein Fazit:
Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt nicht. Für 92 Euro möchte ich nicht auf Klappstühlen sitzen und zudem noch meinen Sohn auf dem Schoß haben, da es keine Sitzerhöhungen gibt. Wer den Vergleich zu anderen Bühnenbilder, zu ähnlichem Preis, ziehen kann, wird mir darin Recht geben, dass hier die Relation einfach nicht stimmt. Allerdings war ich von den Leistungen der Darsteller sehr beeindruckt und die Lebensfreude und die Energie die sie ausstrahlen machen so einiges Wett. Erstklassig war die Musikalische Begleitung, die einem sofort gute Laune bereitet, auch wenn man nicht gerade Komfortabel sitzt. Mit knapp zwei Stunden denke ich ist dieses Event zu kurz und auch híer keine Rechtfertigung für den Preis. Im Begleitheft, welches ich für 10 Euro gekauft habe, sind einige Programmpunkte aufgeführt, die gar nicht zu sehen waren.

Bewertung:
3,5 von 5 Sterne

Sonntag, 30. März 2014

Captain America 2 - The Return of the first Avenger

Steve Rogers alias Captain America erhält einen neuen Einsatz. Ein S.H.I.L.D. Schiff wurde von Piraten geentert. Nach dem Auftrag werden einige Ungereimtheiten sichtbar. Als dann auch noch Nick Fury angegriffen wird, ist die ganze Sache für Rogers noch verwirrender. Klar wird, S.H.I.L.D wurde infiltriert. Wem kann Cap trauen? Er ermittelt auf eigene Faust und sieht sich einem außerordentlichen Feind gegenüber: Winter Soldier. Was steckt dahinter? Bald kommt Cap dahinter was die Köpfe, welche für die Unterwanderung verantwortlich sind, geplant haben: Millionen Menschen sollen geopfert werden um die Ordnung herzustellen. Wird es Captain America gelingen sie aufzuhalten?

Was mir besonders gefiel:
Längst nicht alles was Rogers Boss, Fury, ihm aufträgt findet bei ihm Zuspruch. Er bleibt seiner antiquiert wirkende Moralvorstellung treu. Was Captain America meines Erachtens authentisch macht. Er lebt seine Rolle voll aus und passt wie die Faust aufs Auge. Dabei wirkt er nie arrogant. Auch die anderen Charaktere sind gut besetzt. An manchen Stellen sind Gags eingebaut, die witzig sind aber im Vergleich zu den bisherigen Filmen eher blass aussehen. Die Action-Szenen sind clever und spannend, zuweilen übertrieben aber dennoch annehmbar. Auch die politische Auseinandersetzung mit dem jetzigen Zeitgeschehen machen den Film interessant und aktuell. Der Bezug zur Vergangenheit betrachtet auch diese kritisch. Unter anderem die Idealvorstellung der Amerikaner, für die Captain America keineswegs steht.


Was mir nicht gefiel:
Der Einsatz der Action-Cam-Technik, besonders zu Beginn des Films, nimmt Überhand. Was zur Folge hat, dass die Szenen in denen es richtig zur Sache geht unsauber sind. Ich bin kein Freund davon und zuweilen etwas genervt. Teilweise waren die Dialoge zu langatmig.

Fazit:
Wieder ein Klasse Film, der zu der ganzen Reihe, und besonders zum Image Captain Americas, hervorragendes Beizutragen hat. Absolutes muss für Fans der Marvel Verfilmungen.

4 von 5 Sterne

Sonntag, 23. März 2014

Getestet: Lancome, Bi-Facil

Bi-Facil ist eine nicht fettende  Abschmink-Lotion. Wie auf der Internetseite von Lancome beschrieben, soll es auch Augen-Make-Up entfernen. Die Reinigung ist Ölfrei. Für alle Hauttypen und auch bei empfindlichen Augen geeignet. 125ml kosten ca. 30 Euro.

Mein Fazit. Die Reinigung riecht angenehm und fühlt sich toll auf der Haut an. Die Zwei-Phasen Lotion muss zunächst geschüttelt werden, damit die Komponenten sich vermischen. Ich selbst habe eine Sensible zu Trockenheit neigende Haut, die oft auf Wirkstoffe reagiert. Das ist mit dieser Lotion nicht passiert, was schon mal für die Anwendung spricht. Auch danach hinterlässt Sie ein angenehmes Gefühl auf der Haut ohne das man sie eincremen müsste. Was mich allerdings etwas stört ist die Tatsache, dass man das Fläschchen immer wieder schütteln muss, um neue Pads damit zu tränken. Auch die Entfernung des Augen-Make-Ups hat mich nicht überzeugt. Nichtwasserfesten Mascara konnte ich nicht restlos entfernen, sodass man zusätzlich noch eine spezielle Reinigung für die Augen benötigt.

4 von 5 Punkte

Sonntag, 16. März 2014

300 - Rise of an Empire

Zum Film: Die Perser fallen in Griechenland, unter der Führung Xerxes, ein. Leonidas und seine 300 kämpfen an den  Felsschluchten der Thermopylen, ( in 300 zu sehen, hier wird nur die Parallele gezogen) um der ersten Welle der Perser entgegen zu treten. Zeitgleich versammelt General Themistokles seine Truppen, um den Persern in einer Seeschlacht in Artemisium gegenüberzutreten. Außerdem versucht er Griechenland zu vereinen, damit sie gegen die Übermacht eine Chance haben....

Meine Bewertung:
300 zählt seit langer Zeit zu einem  meiner unangefochtenen Lieblingsfilme, sodass ich echt Angst hatte mir die Fortsetzung anzusehen. Ich hab mich zwar sehr darauf gefreut, habe aber dennoch mit einer Enttäuschung gerechnet. Allerdings bin ich von dem Film echt begeistert und werde ihn mir auf jeden Fall ein zweites Mal im Kino ansehen!

Die beiden Charaktere Themistokles und Artimisia, eine erfolgreiche Heerführerin und Schwester von Xerxes, sind herausragend. Der Film im gesamten ist sehr geprägt von den Schlachten und verzichtet, zum Glück, auf Liebesgeplänkel. Die rachedurstige Artimisia, führt ihre Männer mit enormer Härte an, was den Film noch blutrünstiger macht. Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass die Actionszenen, nicht mit einer Actioncam gedreht wurden, sondern sogar im Gegenteil so verlangsamt sind, dass man die Bewegungen in den Kämpfen mit verfolgen kann und keine wackligen Bilder entstanden  sind. Die Kampferfahrung des Themistokles sorgen für die taktische Raffinesse, kann aber leider nicht mit der Überlegenheit des Leonidas mithalten, die meines Erachtens den ersten Teil ausgemacht hat. Tolle Bilder und kreative Szenen runden die Geschichte ab. Mein Fazit: absolut Sehenswert. 5 von 5 Sterne

Mittwoch, 12. März 2014

Sebastian Fitzek, Die Therapie

Inhalt: Die Tochter des berühmten Dr. Larenz ist spurlos verschwunden. Vier Jahre später soll er für eine Zeitschrift ein Interview geben. Diese Fragen sieht er als Vergangenheitsbewältigung und will sich ihnen auf Parkum stellen. Er zieht sich zurück, allerdings sucht ihn dort eine Junge Frau auf, die ihn von seiner Aufgabe ablenkt, denn sie will ihn dazu überreden sie zu therapieren. Sie leidet unter Wahnvorstellungen und glaubt, dass Dinge, die sie als Schriftstellerin schreibt, real werden. Unter anderem beschreibt sie eine Geschichte über ein junges Mädchen, welches ebenso verschwindet, wie einst die Tochter des Doktors. Die parallelen die es gibt bringen Dr. Larenz dazu mit einer Therapie zu beginnen, obwohl er von dem Bürgermeister vor der Frau gewarnt wird. In den Gesprächen deutet immer mehr darauf hin, dass es sich bei dem Mädchen um seine Tochter handeln könnte. Doch die Wahrheit ist viel schockierender....

Von beginn an ist das Buch spannend und zog mich in einen Sog. Sebastian Fitzek schafft es eine enorme Spannung aufzubauen und über längere Zeit zu halten. Er ist ein absoluter Meister des Überraschungseffekt, denn immer wenn ich gedacht habe, ich hätte den Knoten der Geschichte entwirrt, nahm die Handlung eine erneute Wendung. Erst ganz zum Schluss fügt sich alles zu einem Bild zusammen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist interessant, spannend, fesselnd, überraschend und flüssig geschrieben. Die Sprache ist deutlich und klar aber nicht langweilig ausschweifend oder flach. Allerdings sind manche Aspekte schon sehr skurril, was mich persönlich nicht besonders stört.

Von mir gibt es 4,5 von 5 Punkten

Freitag, 7. März 2014

Must Have!

Diese Schuhe muss ich unbedingt für Rock am Ring haben!

Luxe Oil von Wella

Ich liebe dieses Produkt! Es macht die Haare schön weich und geschmeidig, hilft Locken zu definieren, wenn man das Öl ins nasse Haar einmassiert oder verleiht dem Harr seidigen Glanz, wenn man es vor dem Glätten aufträgt. Es hat einen sehr angenehmen Duft. Die Flasche ist ergiebig, da man nur wenig für eine Anwendung benötigt. Unbedingt ausprobieren!
 
 

Donnerstag, 6. März 2014

Heute beendet: Sebastian Fitzek, Der  Nachtwandler

Zum Buch: Wegen Massiver Schlafstörungen wurde der Fotograf Leon in seiner Jugend psychiatrisch behandelt. Seit langem glaubt er sich geheilt- doch als eines Nachts seine Frau unter mysteriösen Umständen verschwindet, keimt ein schrecklicher Verdacht in ihm: Ist er wie damals, im Schlaf gewalttätig geworden? Um seinem nächtlichen Treiben auf die Spur zu kommen, befestigt Leon eine bewegungsaktive Kamera an seiner Stirn- und entdeckt beim betrachten des Videos Unfassbares: Sein schlafwandelndes Ich steigt durch eine  ihm unbekannte  Tür seines Zimmers hinab in die Dunkelheit....
 
Ein interessantes Thema über das Sebastian Fitzek schreibt. Es ist zwar rein fiktiv, aber dennoch betrifft Schlafwandeln 20 Prozent der Menschen. Das Buch liest sich sehr gut und die knapp 300 Seiten sind schnell gelesen. Allerdings fragt man sich beim Lesen ständig " Hää, wie jetzt?" Durch die ständigen Wendungen der Erzählung, ist man ständig verwirrt und auch am Ende des Buches muss man erst mal noch seine Gedanken sortieren. Alles in allem ein gutes Buch, aber mir persönlich  teilweise doch zu verwirrend. Also wer auf Überraschungen steht und gern Thriller liest ist dieses Buch wärmstens zu empfehlen. 
 
Von mir gibt es 3 von 5 Punkten